Bereits die Römer, die mit einer Festung in Turda (Potaissa) und einem Kastell in Alba Iulia (Apulum) eine massive Präsensz in der Region hatten, wussten von den reichen Bodenschätzen dieser Berge.

Es gab deswegen zahlreiche Minen in diesem Teil der Karpaten, um Gold und Eisenerz für das Imperium Romanum auszubeuten.

Viele dieser Stätten befinden sich in direkter Nachbarschaft zu Posaga, und auch wenn die Minen selbst kaum noch auffindbar sind - die Transportwege, auf denen die kostbaren Erze in die Lager der Römer gebracht wurden, sind bis Heute erhalten.

Während sie im Sommer teilweise zugewachsen und schwer begehbar sind, ist es nach dem Laubfall im Herbst ein leichtes sie zu finden. Einer der Wege ist am besten über unser Nachbardorf Salciua erreichbar, und geht bis ins alte Potaissa:

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im Sommer gut versteckt, im Herbst "fast wie neu"
 

Wem der Fußweg zu weit ist ;) , der kann Turda auch einfach mit dem Bus erreichen (ca. 45 Minuten), und dort auf den Spuren der Römer wandeln. Im historischen Museum der sympathischen Kleinstadt erfährt man, neben zahlreichen Ausstellungsstücken zu den Dakern, auch viel zu den römischen Wurzeln und Einflüssen im Karpatenbogen. Hier gehts zur Webseite: Museum Turda

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kein Kastell ohne Therme: das römische Dampfbad in Potaissa (Bild vom hist. Museum Turda)

Ebenfalls erhalten sind einige Ruinen der Festung, die dem Schutz der ausgiebig genutzten Salzmine in Potaissa diente. Eben dieses Salzbergwerk ist im heutigen Turda die wohl größte Touristenattraktion, und demzufolge auch massiv ausgebaut und modernisiert. Zur offiziellen Seite geht es hier: Salzbergwerk Turda

Franz-Josef-Stollen.JPGder Franz-Josef-Stollen im Salzbergwerk Turda (Bild von JøMa, CC 3.0)